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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 237

1912 - Goslar a. H. : Danehl
237 stantinopel. Nun versuchten sie ihr Reich nach Ungarn und nach fter-reich auszudehnen. Es gab daher immer Kmpfe mit diesen Lndern. Im Jahre 1683 kam der trkische Grovezier Kara Mustapha mit 200000 Kriegern nach sterreich und schlo Wien ein. Der Kaiser Leopold konnte ihnen nur 30 000 Mann entgegenstellen. Wien wurde durch den Grafen Starhemberg, unter Beihilfe der Brger, tapfer verteidigt. Dann kam der Herzog Karl von Lothringen, dem sich ein Heer des Knigs Sobieski von Polen anschlo, nach Wien und brachte die ersehnte Rettung. Die Trken wurden geschlagen. Spter hatte der Kaiser einen tchtigen Feldherrn, den Prinzen Eugen von Savoyen, der ihm viele Siege erfocht, darunter auch den bei Belgrad. B. Vertiefung: Bei welcher Gelegenheit hebt ihr schon von den Trken gehrt? (Kreuzzge.) Gebt an, wann sie nach Europa vor-drangen? (Anschreiben des Datums.) Welches Reich lag hier zunchst? (Das griechische Kaiserreich.) Gebt an, wie dieses Reich entstanden war? (Durch Teilung des rmischen Reiches.) Sprecht der die weiteren Ausdehnungsversuche der Trken! Beide Lnder waren in einer Hand vereinigt. Sie gehrten den Habsburgern. Kampf zwischen sterreich und der Trkei war nun an der Tagesordnung. 1683 bereiteten die Trken einen groen Schlag vor. Inwiefern? Wie hie der trkische Grovezier? (Anschreiben des Namens.) Grovezier war der erste Minister des dortigen Herrschers. Welchen Namen fhrt dieser? (Sultan.) Erzhlt, wie Wien in Bedrngnis geriet! Der Verteidiger von Wien! (Anschreiben.) Gebt an, wie lange die Belagerung dauerte? Schildert dieselbe! (Kleine Besatzung, daher immer auf den Wllen, Angriffe zurckschlagend. Mangel an Lebensmitteln.) Sprecht der die Befrei-ung von Wien! Die Namen der Befreier! Herzog Karl von Lothringen fhrte ein deutsches Heer zum Entsatz von Wien herbei und der Polenknig kam mit seinen Polen. Das Polenreich lag nmlich auch im fortwhrenden Kampfe mit dem Trkenreiche. Welchen tchtigen Feldherrn bekam dann der Kaiser? (Anschreiben des Namens.) Zeigt Belgrad! der diesen Feldherren gibt es ein schnes Lied, wer kennt es? (Prinz Eugen, der edle Ritter.) Wollt ihr noch etwas fragen ? C. bung: Erzhlt von den Trken! Einprgung. Besprechung der Bilder von Becker usw., König Johann Sobieski und Karl von Lothringen rcken zum Entsatz von Wien an, Meinhold, Belagerung von Wien", Rusch und Gerusch, Szene aus der Belagerung von Wien". 3. Kar! Xii, A. Darbietung: Karl Xii. war König von Schweden. Er regierte von 16971718. Schweden war damals viel grer als heute. Fast die gesamte Ostseekste, die heute zu Rußland gehrt, war damals schwedisch. Karl Xii. kam mit 16 Jahren auf den Thron. Da glaubten

2. Bd. 2 = Oberstufe - S. 238

1912 - Goslar a. H. : Danehl
238 seine Nachbarn, die Zeit wre gekommen, sich Teile seines Landes an-zueignen. Dnemark, Polen und Rußland schlssen gegen ihn einen Bund. Da fiel Karl Xii. in Dnemark ein und zwang dieses Land zum Frieden. Dann fiel er mit 8000 Kriegern in Rußland ein und schlug 32 000 Russen bei Narva. Von hier zog er nach Polen und vertrieb den dortigen König, August den Starken.., 1709 wurde er von den Russen bei Pultava geschlagen. Mit den berresten seines Heeres floh er nach der Trkei, woselbst er einige Jahre lebte. Dann ging er in sein Vaterland zurck und nahm den Kampf gegen seine Feinde wieder auf. Bei der Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichs-hall wurde er durch eine Kugel gettet. Seine Feinde erhielten hernach ihren Willen. B. Vertiefung: Gebt an, wann Karl Xii. König von Schweden war! (Anschreiben ) Sprecht der die Gre Schwedens! (Der Lehrer zeigt dieselbe auf der Karte.) Sprecht auch darber aus, wie das jugendliche Alter des Knigs Anla zu kriegerischen Verwicklungen gab! Was glaubten die Nachbarn von dem jungen Könige? (Nicht Mut und Kraft, ihnen zu widerstehen.) Erzhlt, wie Karl die Dnen bezwingt! Wohin ging er jetzt? Die Schlacht bei Narva! Beurteilt die Schweden! (Tapfere Soldaten.) Inwiefern? (Gegen berzahl Sieg errungen.) Der Kampf in Polen! Sprecht der den Beinamen des Knigs! Woher hatte er wohl diesen Beinamen? (Von seiner Strke.) Gebt an, wie Karl von den Russen geschlagen wird! Wo bleibt nun Karl? Die Trken ernhren ihn einige Jahre hindurch. Dann kommt Karl Xu. wieder zurck. Der Krieg entbrennt aufs neue. Den Dnen gehrte damals auch das heutige Norwegen. Sprecht der das tapfere Ende des Knigs! Der Ausgang des Krieges! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von Karl Xii.! Einprgung. 4. Peter der Groe. A. Darbietung: Peter der Groe war von 16891725 der Kaiser des russischen Reiches. Er kam sehr frh zur Regierung. Dann machte er eine Reise in das westliche Europa. Zunchst ging er nach Holland. In dem Orte Zaandam arbeitete er 7 Wochen lang als ein-fachet Zimmermann auf einer Schiffswerft. Dann ging er nach England und studierte berall mit groen Fleie gewerbliche Einrichtungen. Als er nach Rußland zurckkam, da lie er Bcher in das Russische ber-setzen, grndete Schulen und Posten und sorgte fr Handel und Gewerbe. Im Jahre 1703 grndete er die Stadt Petersburg. Sie wurde an Stelle von Moskau die Residenz seines Reiches. Er starb an einer Erkltung, die er sich bei der Errettung einer ertrinkenden Frau zugezogen hatte. B. Vertiefung: Sprecht der die Regierungszeit Peters des Groen! (Anschreiben.) Aus welchen Grnden machte er Reisen? (Wollte selbst

3. Bd. 2 = Oberstufe - S. 274

1912 - Goslar a. H. : Danehl
274 auch der Hohenzoller Albrecht Hochmeister. Da er aber auch gegen den Polenknig nichts ausrichten konnte, so wandelte er 1525 das rdens-lartb m ein weltliches Herzogtum um. Er wurde lutherisch und mit ihm die meisten der Ordensritter. Der Herzog gab ihnen Gter als Entschdigung. B. Vertiefung: Gebt an, ob die polnische Oberherrschaft dem Ritterorden zusagte! Durch welche Mittel suchten sie diese Oberherrschaft abzuschtteln? Waren das geeignete Mittel? (Gewi, da solche Hoch-metster durch ihre Verwandten viel Hilfe erhalten konnten.) Der Hohenzollersche Hochmeister? Wie stellte er sich zur polnischen Ober-hohett? (Er versuchte diese abzuschtteln.) Der Erfolg? Zu welchem Mittel griff er da? Das Datum! (Anschreiben.) Sprecht der den Rellgwnswechsel! Sprecht der die Entschdigung der Ordensritter! Inwiefern hatten diese eine Entschdigung zu verlangen? (Bei ihrem Eintritte in den Orden hatten sie diesem ihre Besitzungen bergeben mssen. Auch hatten sie ihm gedient, daher Anspruch auf Entschdigung.) Nur 5 Ordensritter wollten nicht vom Orden lassen. Sie gingen auf die Ordensbesitzungen in Sddeutschland zurck, woselbst der Orden in kleiner Weise weiter bestand. Napoleon I. lste ihn spter auf. Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Umwandlung des Ordens-landes in ein Herzogtum! Einprgung. 1) Georgzwilhelm. A. Darbietung: Kurfürst Georg Wilhelm regierte von 16191640. Unter feiner Regierung wtete der Dreiigjhrige Krieg in Deutschland. Der Kurfürst sah diesem unttig zu. Erst als 1630 der Schwedenknig Gustav Adolf nach Deutschland kam, der sein Schwager war, wurde er von diesem zur Teilnahme gezwungen. 1635 aber schlo er mit dem Kaiser Frieden. Nun erwhlten sich aber beide Teile, die Kaiserlichen und die Schweden, das brandenburgische Land zum Schauplatz ihrer Kmpfe, Mrsche und Quartiere. Sie raubten, mordeten und brannten im Lande. Der Kurfürst konnte nicht helfen. Sein Kanzler, Adam von Schwarzenberg, war sterreichisch gesinnt, und feine Soldaten hatten dem Kaiser den Treueid geschworen. Als er starb, hinterlie er seinem Sohn ein verwstetes Land. B. Vertiefung: Die Regierungszeit Georg Wilhelms! (Anschreiben.) Gebt an, welcher Krieg damals wtetet Gebt die Haupttatsachen dieses Krieges an! Erklrt den Namen! Wie verhielt sich der Kurfürst zu Beginn dieses Krieges? Mit welchem Zeitpunkte wurde dieses anders? Woher kam diese nderung? (Der Schwedenknig, der noch zudem ein Verwandter des Kurfrsten war, zwang ihn dazu.) Das Ende des Schwedenknigs! Der Friede mit dem Kaiser! Gebt an, welche un-heilvollen Folgen dieser Friedensschlu hatte! Warum konnte der Kur-

4. Bd. 2 = Oberstufe - S. 251

1912 - Goslar a. H. : Danehl
251 8. Waldemar. A. Darbietung: Der Neffe und Nachfolger Ottos war Waldemar, der von 13081319 regierte. In einem Kampfe mit den Polen entri er ihnen Pommerellen, ein Land zwischen Perfante und Weichsel, einschlielich Danzig. Den stlichen Teil verkaufte er dem deutschen Ritterorden in Preußen, den westlichen vereinigte er mit der Mark. Da er auch an den anderen Grenzen seines Landes kriegerisch ttig war, so vereinigten sich alle seine Feinde zu einem furchtbaren Bunde gegen ihn. Die wichtigsten Gegner waren: Dnemark, Polen. Schweden, Mecklen-brg und Magdeburg. Mit einem groen Heere fielen sie in sein Land ein. Er konnte ihnen nur mit einem kleineren Heere entgegen treten. 1316 kam es zur Schlacht bei Gransee. Waldemar wurde zwar ge-schlagen, aber die Feinde hatten vor ihm einen solchen Respekt be-kommen, da er 1317 im Frieden zu Templin all sein Land behielt. 28 Jahre alt, starb er und mit ihm erlosch das Haus Ballenstdt in Brandenburg. B. Vertiefung: Gebt an, wer Ottos Nachfolger wurde! Die Re-gierungszeit Waldemars! (Anschreiben.) Sprecht der die Erwerbung von Pommerellen! Zeigt dieses Land! Der Verkauf! Der Bund seiner Feinde! Zeigt die feindlichen Lnder! Da htte wohl ein anderer ver-zagen knnen und um Frieden gebeten. Und Waldemar? Der Kampf! Sucht Gransee auf der Karte auf! Das Datum! (Anschreiben.) Wie gefllt euch Waldemar? Nennt seine Charaktereigenschaften! (Mutig, tapfer.) Die Feinde glaubten wohl, weil er jung war 25 Jahre wrde er sich schrecken lassen. hnliches aus der Geschichte! (Karl Xii. von Schweden. Friedrich der Groe.) Der Friede! Sprecht der seinen frhen Tod! Wollt ihr noch etwas, erfragen? C. bung: Erzhlt von Waldemar! Einprgung. 9. Wiederholungen. a) Wiederholung in chronologischer Reihenfolge. Erzhlt von dem wendischen Volksleben! Erzhlt von der Volkseinteilung der Wenden! Erzhlt von dem Verhalten der Wenden zu den Nachbarn! Erzhlt, wie Heinrich I. die Nordmark grndet! Erzhlt, wie Otto I. die Nordmark befestigt! Erzhlt von dem Zerfall der Nordmark! Erzhlt, wie Albrecht der Br die Nordmark erhlt! Erzhlt, wie Albrecht sein Land vergrert! Erzhlt, wie Albrecht sein Land deutsch macht! Erzhlt von Otto I.!

5. Bd. 2 = Oberstufe - S. 281

1912 - Goslar a. H. : Danehl
281 Nennt den Gehilfen des Groen Kurfrsten bei der Ausbildung des Heeres! Sprecht der den Generalfeldmarschall Sparr! Erzhlt von dem Generalfeldmarschall Derfflinger! (Anschreiben der Namen und des Titels.) Welche Bedeutung hat ein Generalfeldmarschall? Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt, wie sich der Groe Kurfürst ein eigenes Heer grndete! Einprguug. Zur Belebung. Derffling. 1. Der Kurfürst sa beim Mahle, die Becher kreisten froh, Es sa an seiner Seite der Held von Rathenow. Er hatte khn geschwungen fr seinen Herrn das Schwert, Und Ehre sich erstritten, des schnsten Ruhmes wert. 2. Der Wein, der macht beredter und ffnet jedes Herz, Und lauter ward die Freude und freier ward der Scherz. Doch mancher Hfling schaute, gereizt von schndem Neid, Scheel nach dem khnen Helden und grollt in Bitterkeit. 3. Ein Herr aus Bayerlande, wohl sechzehn Ahnen schwer, Sprach zierlich und geschliffen vom Brandenburger Heer Und fragt, verchtlich lchelnd, gertet vom Pokal: Ist's wahr, ein Schneider wurde ein groer General?" 4. Drob freute sich verstohlen die feige Hflingsschar, Und reicht dem fremden Grafen noch einen Becher dar. Sieh! da erhebt sich pltzlich mit Stolz der General, Und schlgt an seinen Degen und spricht laut durch den Saal: 5. Ihr Herren, den ihr meinet, der General bin ich! Der Schneider ist behende, glaubt mir es sicherlich! Denn hier mit meiner Elle meff' ich die Kreuz und Quer Jedweden Wicht, auch wenn er von altem Erze wr!" 6. Der Groe Kurfürst lchelt mit biederm Angesicht, Reicht freundlich ihm die Rechte und spricht voll Zuversicht: ..Wohl mir und meinem Volke! Das schnste Rittertum Ist unferm Vaterlande Verdienst und eigner Ruhm!" Lehmann. d) Der Westflische A. Darbietung: Im Jahre 1640 kam Kurfürst Friedrich Wilhelm zur Regierung. Erst 8 Jahre spter war der unheilvolle Krieg beendet. Er mischte sich nicht in den Krieg ein, sah aber darauf, da die feind-liehen Parteien sein Land nicht verwsteten. Bei dem Friedensschlsse war er durch Gesandte vertreten und lie Pommern fordern. Die Herzge von Pommern waren ausgestorben und nach alten Vertrgen sollte in diesem Falle das Land an Brandenburg fallen. Im Friedens-schlusse erhielt er nicht ganz Pommern, sondern nur Hiuterpommern; die Schweden bekamen fr ihre Teilnahme am Kriege Vorpommern mit Stettin. Fr dieses entgangene Land erhielt der Kurfürst Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kamin.

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 284

1912 - Goslar a. H. : Danehl
284 Gebt an, welche Beziehungen der Kurfürst zu Holland hatte! ldort zum Teil erzogen, Gemahlin aus dem Lande, nahe gelegene Besitzungen. > Wie verhielt sich der Kurfürst in diesem Kriege? Gebt an, wie er sprach! Inwiefern gilts dem eigenen Hause, wenn des Nachbarn Haus brennt? Neutral sein, heit: keinem helfen. Traktieren heit hier so-viel, als da man doch davon Schaden hat. Erzhlt, wie sich die sterreicher auch in den Kampf hinein mischen? Welchen Mierfolg hatte König Ludwig? Gebt an, wie sich die Hollnder dem groen Kurfrsten gegenber verhielten! Beurteilt diese Handlungsweise! Der Friede zu Vossem! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Kampf in Holland! Einprgung. g) Der Kampf am Rhein. A. Darbietung: Einige Jahre spter schickte Ludwig Xiv. ein Heer in die Pfalz und lie diese verwsten. Im Bunde mit dem Kaiser rckte Kurfürst Friedrich Wilhelm an den Rhein. Da der König von Frankreich in ihm seinen gefhrlichsten Gegner sah, so hetzte er die Schweden aus, da sie in Brandenburg einfielen, um so den Kurfrsten vom Kriegsschauplatze wegzuziehen. B. Vertiefung: König Ludwig Xiv. von Frankreich konnte aber nicht Ruhe halten. Der neue Kriegszug! Zeigt die Pfalz! Gebt an, wer hier Deutschland verteidigte! Nennt den eifrigsten Gegner Frank-reichs! Zu welchen Mittel griff der Franzosenknig daher? Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Kampf am Rhein! Einprgung. h) Die Schlacht bei Fehrbellin. A. Darbietung: König Ludwig Xiv. von Frankreich hatte die Schweden aufgehetzt, da sie in das Land des Kurfrsten einfallen sollten. Sie folgten den Ratschlgen und fielen von Vorpommern aus in Brandenburg ein. Die Schweden nahmen den Bewohnern das Vieh und ihr Geld weg, und wer es nicht freiwillig geben wollte, den peinigten sie oder tteten ihn. Da griffen die Bauern selbst zu den Waffen. Sie vereinigten und bewaffneten sich mit Sensen, Heugabeln und Dreschflegeln. Ihre Fahnen trugen die Inschrift: Wir Bauern von geringem Gut dienen unserm gndigen Kurfrsten mit Gut und Blut." Sie konnten aber nichts ausrichten. Als der Kurfürst von dem Einfalle der Schweden hrte, kam er sofort in Eilmrschen zurck. Am 18. Juni 1675 kam es bei Fehrbellin zur Schlacht. Sein Heer bestand aus 5600 Reitern und 1200 Fusoldaten. Die Schweden zhlten 11000 Mann und hatten auch mehr Geschtze. Die Brandenburger

7. Bd. 2 = Oberstufe - S. 286

1912 - Goslar a. H. : Danehl
286 - eroberte eine Stadt nach der andern. 1677 nahm er Stettin ein, ein Jahr spter Stralsund. Von hier aus ging er mit Hilfe seiner jungen Flotte nach Rgen und eroberte diese Insel. Zu Beginn des Jahres 1679 waren die Schweden aus ihren baltischen Besitzungen in Ostpreuen eingefallen. Da eilte der Kurfürst dorthin und verfolgte die Schweden selbst der das Eis der zugefrorenen Gewsser. Der Kurfürst setzte sein Heer auf Schlitten und fuhr damit der die Haffs, am 25. Januar der Teile des Frischen Haffs, und am 29. Januar der das Kurifche Haff. Da verlieen die Schweden eiligst das Land. Der Kaiser schlo mit den Franzosen zu Nymwegen 1678 einen Frieden, bei welchem er den Groen Kurfrsten im Stich lie. Allein war der Groe Kurfürst der schwedisch-franzsischen Macht nicht gewachsen. Er mute 1679 den Frieden zu St. Germain en Laye schlieen und alle Eroberungen an Schweden zurckgeben. Als er die Urkunde unterzeichnen sollte, warf er, nachdem er unterschrieben hatte, unwillig die Feder auf den Fu-boden und brach, schmerzlich ergriffen, in die prophetischen Worte aus: Aus meiner Asche mge dereinst derj Rcher entstehn!" B. Vertiefung: Gebt an, durch welchen Sieg der Groe Kurfürst sein Land von den Schweden befreite! Was wird er nun getan haben? (Einfall in schwedisches Gebiet.) Sprecht der die Eroberung der Städte in dem schwedischen Pommern! Zeigt diese Eroberungen auf der Karte! Gebt an, wie er mit Hilfe feiner Flotte Rgen erobert! Zeigt diese Insel! Wo fielen die Schweden jetzt ein? Sie glaubten wohl, der Kurfürst fei fern, jetzt knnten sie dieses Land verwsten. Sie hatten sich aber verrechnet. Inwiefern? Erzhlt, wie der Kurfürst die Schweden selbst der das Eis hin verfolgt! Zeigt die beiden Haffs! Erzhlt, wie sich der Kaiser mit den Franzosen vertrgt! Das Datum! (Anschreiben.) Sucht Nymwegen auf der Karte auf! Beurteilt das Verhalten des Kaisers. Welches mgen die Beweggrnde zu einem solchen Verhalten gewesen sein? Dieser Friedensschlu mute dem Kurfrsten sehr unangenehm sein. Er hatte es jetzt mit Schweden und Frankreich allein zu tun. Zu einemsolchen Kriege war er zu schwach. Was mute er daher tun? Gebt an, wann dieser Friede geschlossen wurde! (Anschreiben.) Der Ort! (Anschreiben.) Sprecht der den Mierfolg dieses Krieges! Der Groe Kurfürst hatte berall gesiegt, er hatte Eroberungen gemacht, nun mute er alles herausgeben. Sprecht der die Unterzeichnung des Friedensschlusses! Inwiefern ist dieses Wort des Kurfrsten in Erfllung gegangen? Habt ihr noch etwas zu fragen? C. bung: Erzhlt von den weiteren Schwedenkriegen! Einprgung. j) Die Grndung einer Kriegsflotte. A. Darbietung: Durch die Erwerbung Hinterpommerns hatte das Land eine groe Seekste erhalten, war also auf Seehandel und Schiff-fahrt hingewiesen. Die Kriege mit Schweden machten es dem groen Kurfrsten fhlbar, da er auch eine Flotte haben msse. Der Hollnder

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 329

1912 - Goslar a. H. : Danehl
329 7. Fritz hat selber fast geweint, Der doch sonst nicht weichlich eben: Und die Reiter han gemeinet Hier wird kein Pardon gegeben. 8. Aschenhaufen, Schutt und Leichen, Tote Mtter, nackte Kinder: Auf, die Russen zu erreichen, Nur geschwinder, nur geschwinder! 9. Wie der Herr in fernem Zorne Ist bei Zorndorf angekommen, Hat er gleich den Feind von vorne Und im Rcken vorgenommen. 10. Vorn mit Seydlitz' Krassieren, Da ward kein Pardon gegeben, Hinten mit den Kanonieren Und die lieen auch nicht leben. 11. Hei! das gab ein Hufestampfen, Hei! das gab ein Kugelschwirren, Hei! das gab ein Pulverdampfen, Schwerterblitzen, Panzerklirren! 12. Wie ihr auf dem Wilhelmsplatze Knnt den Seidlitz heut noch schauen, Hat er mit der Eisentatze Dort bei Zorndorf eingehauen. 13. Endlich mu das Wrgen enden: Was nicht tot ist, ist entlaufen. Dort nur mit gebund'nen Hnden Noch ein paar Kosakenhaufen. 14. Heulend, zitternd, weinend whlen Sie im Staube vor dem Helden. Was der König mochte fhlen, Mgen andre Snger melden. 15. Er, so reich an Ehrensiegen, Sieht, der Weise, Groe, Milde, berwunden vor sich liegen Mehr nach Tier als Gottes Bilde. 16. Lange blickt' er auf die Strolchen, Und dann hrte man ihn sagen: Seh' er, Wedel, nur mit solchen Lumpenkerl'n mu ich mich schlagen. 17. Und dann wandte er die blauen Augen zu den Marter Bauern: Ich will alles wieder bauen; Kinder, hret auf zu trauern! Julius Minding. ee) Das Jahr 1759. A. Darbietung: Die Franzosen waren wieder in Deutschland ein-gefallen; wurden aber von. Ferdinand von Braunschweig bei Minden besiegt. Die Russen und sterreicher hatten sich vereinigt und waren in die Mark eingefallen. Friedrich der Groe zog ihnen entgegen und lieferte ihnen eine Schlacht. Am 12. August wurde er bei Kunersdorf von den Feinden geschlagen. B. Vertiefung: Erzhlt von dem Einfalle der Franzosen in Deutsch-land! Die Schlacht bei Minden! Zeigt den Schlachtort! Sprecht der die Vereinigung der sterreicher und Russen! Gebt an, welches Land sie besetzt hielten! Erzhlt von der Schlacht bei Kunersdorf! Das Datum! Sucht den Schlachtort auf der Karte auf! C. bung; Erzhlt von dem Kriegsjahr 1759! Einprgung. ff) Das Jahr 1760. A. Darbietung: Friedrich der Groe befand sich in Schlesien. Die sterreicher hatten ihn bei Liegnitz fast umzingelt und gedachten, ihn gefangen zu nehmen. Die sterreicher zhlten 30 000 Mann. Friedrich hatte nur 15000. Friedrich der Groe aber sagte, er wolle den sterreichern ein Loch in den Sack machen, da sie denselben nicht wieder zubinden knnten! Am 15. August griff er die sterreicher an und schlug sie. Im Oktober desselben Jahres war der russische General

9. Bd. 2 = Oberstufe - S. 330

1912 - Goslar a. H. : Danehl
330 Tottleben in die Mark gekommen und hatte einige Tage Berlin besetzt. Im Herbst wandte sich Friedrich nach Sachsen. Am 3. November besiegte er bei Torgau den sterreichischen Feldherrn Daun. B. Vertiefung: Zeigt auf der Karte Friedrichs Stellung im Jahre 1760! Welche Absicht hatten die sterreicher? Worauf konnten sie ihren Plan sttzen? hnlichkeit zwischen Liegnitz. und Robach! Was meinte aber König Friedrich zu dem Plane der sterreicher? Sprecht der Friedrichs Erfolg! Erzhlt, wie die Russen in die Mark einfielen! Was wollten die Russen wohl? Erzhlt von Friedrichs Siege der Daun! Zeigt den Schlachtort! Hier erwarb sich Zieten unvergngliche Verdienste. Ein Liedlein sagt davon: Bei Torgau, Tag der Ehre, Ritt selbst der Fritz nach Haus, Doch Zieten sprach: Ich kehre Erst noch das Schlachtfeld aus." Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Kriegsjahr 1760! Einprgung. gg) Das ahr 1761. A. Darbietung: Die Feinde hatten in diesem Jahre soviel Soldaten zusammengebracht, da Friedrich nicht wagen konnte, sie anzugreifen. Er bezog bei Bunzelwitz unfern der Stadt Schweidnitz ein festes Lager. Die Russen und sterreicher, 132000 Mann stark, schlssen ihn mit seinen 67 000 Kriegern ein. Dazu waren diese meistens noch Rekruten. Die Feinde wagten aber nicht, ihn anzugreifen und zogen wieder ab. B. Vertiefung: Sprecht von der bermacht der Feinde Friedrichs! Gebt an, wie sich Friedrich zu helfen suchte! Was taten hier die Feinde? Inwiefern waren sie dazu imstande? Welchen Ausgang nahm diese Einschlieung? Was wohl Friedrich bei dieser Einschlieung gedacht haben mag? Wollt ihr noch etwas fragen? Zeigt Bunzelwitz! C. bung: Erzhlt von dem Kriegsjahr 1761! Einprgung. Besprechung des Menzel'schen Bildes. hh) Das Jahr 1762, A. Darbietung: Die Kaiserin Elisabeth starb und ihr Sohn Peter Iii. wurde Kaiser. Er liebte Friedrich den Groen und schlo mit ihm Frieden; ja, schickte ihm ein Heer zu Hilfe. Auch die Schweden schloffen mit Preußen Frieden, ohne da sie etwas erreichten. Am 21. -jim schlug Friedrich der Groe den sterreichischen General Daun bei Burkersdorf. Am 24. Oktober schlug Prinz Heinrich, der Bruder des Knigs, im Verein mit Seydlitz die sterreicher und Sachsen bei

10. Bd. 2 = Oberstufe - S. 331

1912 - Goslar a. H. : Danehl
331 Freiberg. _ Der König schickte nun den Obersten von Kleist mit einer Heeresabteilung nach Sddeutschland, der bis zur Donau vordrang. Da-durch wurden die sddeutschen Staaten veranlat, mit Friedrich Frieden zu machen. Auch Frankreich schlo in diesem Jahre mit Friedrich Frieden. B. Vertiefung: Wie hie die russische Kaiserin damals? Was er-zhlte ich von ihr? Gebt an, wer ihr Nachfolger wurde! Was geschah nun? Welche Absicht bewog doch die Schweden zum Kriege mit Preußen? Ihr Erfolg? Sprecht der den Sieg bei Burkersdorf! Das Datum! Zeigt den Schlachtort! Sprecht der den Sieg des Prinzen Heinrich! Das Datum! Sucht den Ort auf der Karte auf! Gebt an, wie der König die sddeutschen Fürsten abstrafen lt! Was sollte diese Streitschar dort? Zeigt ihren Weg! Welchen Erfolg hatte dieser Streifzug? Beurteilt, ob die sddeutschen Staaten fr Friedrich gefhr-liehe Gegner waren? (Nein.) Warum nicht? (Schlechte Heereseinrichtung, keine einheitliche Fhrung.) Wo hatte doch Friedrich diese Truppen schon besiegt? Der Friede mit Frankreich! Auch diese er-reichten nichts. So verlor der alte Fritz, wie König Friedrich auch genannt wurde, einen Feind nach dem andern. Welche Gefhle bewegten nun wohl seine Brust? Unsere Mitfreude! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Kriegsjahre 1763! Einprgung. ii) Der Friedensschlu. A. Darbietung: So stand nun die Kaiserin allein im Kampfe gegen Friedrich. Da sie ihn im Verein von vielen Verbndeten nicht besiegt hatte,^ so schien ihr das allein gnzlich unmglich. Sie schlo darum am 15. Februar 1763 den Frieden zu Hubertsburg, in dem sie nichts gewann und nur die Abtretung Schlesiens besttigte. B. Vertiefung: Nun stand sterreich allein im Kampfe gegen Friedrich. Welche Erkenntnis mute nun eigentlich Maria Theresia haben? (Da sie allein Friedrich nicht bezwingen knne.) Wozu kam es daher? Das Datum! Sucht den Ort des Friedensschlusses aus der Karte auf! Es ist ein Jagdschlo. Die Friedensabmachungen! Was htte eigentlich Friedrich verlangen knnen? (Abtretung eines weiteren Landstriches, Kriegskostenentschdigung.) Aber er tat das nicht. Dann, glaubte er wohl, wrde Maria Theresia bald wieder einen Krieg an-fangen. Daher forderte er nichts weiter. Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Friedensschlu! Einprgung. jj) Friedrichs Generle. A. Darbietung: Der Bruder des Knigs, Prinz Heinrich, war ein sehr verdienter Feldherr. Er hatte meistens den Auftrag, Sachsen zu decken, was ihm fast immer gelang. Der König sagte von ihm, er wre
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